Sein Pech war, daß er mit
seiner ersten Erfindung erfolgreich war. Erfolg macht nämlich süchtig.
Unterm Strich blieb von der Idee der beleuchteten Flugkörper eine halbe
Million Mark und der Vorsatz, bei der nächsten Erfindung professionell
vorzugehen. Mit Erfindungen läßt sich unter Umständen viel
Geld machen.
Die folgenden Ideen und Gebrauchsmuster
liessen sich nicht so einfach und schnell zu barer Münze machen. Heute
glaubt Thomas Hanna, daß sich von 10 Ideen vielleicht nur eine wirtschaftlich
durchsetze kann.
In München hatte Thomas
Hanna Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Marketing, Design und strategische
Planung studiert.
Für die Automobile-Steuerzahler-Partei (ASP)
zog er 1994 als ehrenamtlicher Stadtrat ins Rathaus und ist dort Mitglied
im Werk-, Stadtentwässerungs-, Bau-, Umweltschutz-, Kreisverwaltungs-
und Kinder- und Jugendhilfeausschuß.
Weil er aus seinen Erfahrung und
durch sein Studium der strategischen Planung weiß,
welch ein Potential für die
Zukunft bei Erfindern und Entdeckern steckt, motivierte er vor zwei Jahren
Armin Witt, die Erfinder, Entdecker
und Forscher in München zu organisieren. So entstand die Gesellschaft
für außergewöhnliche Ideen.
Für die Erfinder Josef Moser, die neuen Solarzellen von Dr. Helmut Hoegl und dem Navigationssystem von Henrique
Köhler macht er sich im Rathaus und seinen Ausschüssen stark. Ein
Politiker, der nicht ausschließlich ans große Geld denkt.
Für sie stellte er am 2. Oktober
1998 den Antrag Nr. 1116:
"Der Stadtrat möge beschließen:
Im Sinne von Innovationsförderung wird auf der neuen Messe Riem dauerhaft
eine Erfinderecke eingerichtet. Für die Präsentation von Erfindungen
wird kostenlos, bzw. maimal zu Selbstkosten ein Ausstellungsraum zur Verfügung
gestellt.
Begründung:
Das Wort Innovation ist in aller
Munde. Für die Finanzierung und Präsentation findet sich jedoch
kaum jemand. Auf diese Weise geht viel Kreativität verloren. Um finanzschwachen
und selbstständigen Erfindern ein Forum zu bieten, sollte die Münchner
Messe GmbH ein Katalysator für Innovationen sein. Durch die unkomplizierte
Einrichtung einer Erfinderecke könnte je nach Messethematik Erfindungen
präsentiert werden.
Gerade in einer Stadt wie München,
die das deutsche und europäische Patentamt beheimatet, sollten Erfindern
Türen und Tore geöffnet werden. Die Einrichtung einer Erfinderecke
auf der neuen Messe Riem würde einerseits die Kommunikation zwischen
Erfindern und Vertretern der Wirtschaft fördern, andererseits zur Schaffung
neuer Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum beitragen."
Sein täglich Brot verdient
Thomas Hanna heute neben dem ehrenamtlichen Stadtratsamt mit einem
finnischen Patent aus den fünfziger Jahren (www.lokari.de).
Dort kam man aufgrund der rauhen
Straßenverhältnisse früh darauf, daß man etwas gegen
die Korrosion an den Fahrzeugen tun muß. Leo Laine, ein Finne, entwickelte
daraufhin Radhauseinsätze, die die Winkel und Hohlräume der Fahrzeuge
innerhalb der Radkästen glattflächig verkleideten und vom Spritzwasser
isolieren.
Diese Idee war so genial, daß
dort eine Fabrikation mit über 100 Angestellen entstand, die bis heute
von diesem Produkt und Kunststoff-Tiefziehteilen lebt.
Thomas Hanna vertreibt diese Radhaus-Einsätze
für über 1000 Kraftfahrzeugen von 1950 bis heute. So entwickelte
man kürzlich in fröhlicher Runde folgenden, gar nicht so abwegigen
Werbespruch, der die beiden Berufswelten des Thomas Hanna verbindet: "Der
Rat aus dem Rathaus, schütze Dein Radhaus".
Dem Motto der Automobilen-Steuerzahler-Partei
(ASP): "Bewahren und Pflegen ist der wahre Umweltsegen" kommt er mit diesem
Produkt entgegen.
Die Bilder sind
dem Katalog DECO-Licht von Thomas Hanna entnommen
Der Designer mit seinem neuesten
Entwurf:
eine spezielle Heizung fürs Bad.
Kontakt:
E-Mail:thomas.hanna@t-online.de
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