Die Twin-Solarzelle von Dr.
Helmut Hoegl
Die Twin-Solarzelle
unterscheidet sich von den herkömmlichen plattenförmigen
Solarzellen durch ihre länglichen Zellelemente, die sich
in fast beliebiger Form und Größe anordnen lassen.
Zur Fertigung der
Twin-Solarzelle eignen sich mit Silizium bedampfter Stahldraht
oder auch mit Kupfer-Indium-Diselenid beschichteter Kupferdraht. Die
Drähte funktionieren als Innenelektroden und sind mit p/n- bzw.
n/p-Schichten bedampft.
Vorteile
gegenüber den heute üblichen plattenförmigen Solarzellen:
- durch die
gleichzeitige Belichtung des rundum beschichteten Drahts mit
Direktlicht und Streulicht ein fast verdoppelter Wirkungsgrad
- durch die
Verwendung kostengünstiger Materialien und durch moderne Techniken
der Draht- bzw. Bänderherstellung und -beschichtung um 90 %
niedrigere Produktionskosten
- aufgrund der
vielfältigen Anordnungsmöglichkeiten auf jeder
erdenklichen Oberflächenstruktur aufbringbar
Anwendungsgebiete: als
dachziegelförmige Anordnung oder Solarpanels, Draht oder
Drahtgeflecht anzubringen neben oder über Landstraßen,
Autobahnen, Bahntrassen, Umzäunungen von Häusern und
landwirtschaftlich genutzten Flächen
Die Twin-Solarzelle
ist derzeit nur als Demonstrationsmuster mit umfangreichen
Labormessungen verfügbar.
Sollten die
photovoltaischen Effekte von Kunststoffen für praktisch nutzbare
Solarzellen einsetzbar sein, so wäre die Entwicklung von
photovoltaischen Geweben denkbar (z. B. "Solar-Decken", LKW-Planen,
Vorhänge in Gebäuden oder im Freien, Spezialkleidung).
Der Erfinder
Dr. Helmut Hoegl,
Jahrgang 1926, war Diplomchemiker und Träger der Diesel-Medaille
in Silber für Erfinder. Er entdeckte bereits Ende der
fünfziger Jahre die Photoleitung und Dotierung von Kunststoffen
und erfand daraufhin einen lichtleitenden Kunststoff, der heute in
praktisch allen Photokopiergeräten und Laserdruckern verwendet
wird.
Später war Dr.
Hoegl als Direktor des Battelle-Instituts in Genf und als
Entwicklungsleiter in der deutschen Chemieindustrie tätig. Er
entwickelte unter anderem Katalysatoren für die Herstellung von
Polyoleofinen und hochsensiblen organischen Kunststoffleitern sowie
neue Kunststoffolien für die Sektoren Automobil, Büromittel,
Haushalt und Baugewerbe.
Außerdem
forscht Dr.
Hoegl über die "Elfino-Theorie" (zur
Natur des Phänomens Energie") und zur "Monetären
Energetik"(Energie als Maß
des Geldwertes).
Die Twin-Solarzelle
erfand Dr. Hoegl Mitte der achtziger Jahre. Sie ist in den USA,
Japan und Deutschland patentiert und für Europa angemeldet.
- Das US-Patent
Nr. 4913744 wurde am 3.4.1990,
- das deutsche
Patent Nr. 3700792 im April 1996,
- das japanische
Patent Nr. 2683772 am 15.8.1997 erteilt;
- die
europäische Anmeldung befindet sich im fortgeschrittenen
Bearbeitungsstadium.
E-Mail: hoegl@arminwitt.de
sketch
of solar cell and portrait of the inventor in English
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